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Der große Brennholz-Vergleich

Immer wieder kommt die Frage, welches Brennholz besser oder schlechter ist. Bezogen auf den Brennwert ist die Frage recht einfach zu klären: In unserer Gegend sind die vorherrschenden Baumarten mit dem höchten Brennwert die Buche, die Eiche, die Esche und die Robinie. Dabei kommt es aber unter anderem auch auf den gewünschten Anwendungsfall an. Wenn man im Kaminofen die verschiedenen Eigenschaften beachtet, so ergeben sich unter Umständen andere Betrachtungsweisen. Abhängig vom Holz ist die Flammengestaltung sehr unterschiedlich. Während die weichen Hölzer mit ihrem hohen Harzanteil die Wärmeentwicklung zügig bilden, dauert es bei den Harthölzern länger, dafür hält die Wärme aber länger an.



 


 

Holzart / Brennstoff






Brennwert in KWh /rm

Brennwert in kWh/Ster

Brennwert in kWh/SRM

Brennwert in Zu ersetzende Menge Heizöl

Dichte g/cm³

Brennwert in kWh/kg

Eiche

2100

1951

1330-1610

210

0,65-0,69

4,2

Buche

2100

1907

1330-1610

210

0,68-0,72

4,0

Robinie

2100


1330-1610

210

0,73-0,77

4,1

Esche

2100

1951

1330-1610

210

0,65-0,69

4,1

Kastanie

2000


1260-1540

200

0,51-0,55

4,2

Ahorn

1900

1880

1190-1470

190

0,59-0,62

4,1

Birke

1900

1798

1190-1470

190

0,61-0,65

4,3

Platane

1900



190


4,2

Ulme

1900


1190-1470

190

0,64-0,68

4,1

Kirsche

1800


1120-1400

180

0,57-0,60

4,3

Lärche

1700


1050-1330

170

0,55-0,59

4,4

Kiefer

1700

1553

1050-1330

170

0,49-0,52

4,4

Douglasie

1700


1050-1330

170

0,74-0,51

4,4

Erle

1500


910-1190

150

0,51-0,55

4,1

Linde

1500


910-1190

150

0,49-0,53

4,2

Fichte

1500

1348

910-1190

150

0,43-0,47

4,5

Tanne

1400


840-1120

140

0,41-0,45

4,4

Weide

1400


840-1120

140

0,52-0,56

4,1

Pappel

1200

1206

700-900

120

0,41-0,45

4,1

Hackschnitzel

900





4,0

Holzpellets






4,9









Spaltfähigkeit

Die Spaltfähigkeit der veschiedenen Hölzer ist sehr unterschiedlich. Das langfasrige Eschenholz lässt sich beispielsweise sehr gut im "grünen" Zustand spalten. Die Spaltfähigkeit nimmt im Laufe des Trocknungsprozesses ab. Anders sieht es bei der Eiche aus, die sich deutlich besser im getrockneten Zustand spalten lässt.


Trocknungsdauer

Generell kann man sagen, dass die weichen Hölzer schneller trocknen als die Harthölzer. Holz sollte bei der Verfeuerung einen Wert von 20% Restfeuchte nicht überschreiten. Wir empfehlen 15-20%.


Kaminholz

Es gibt nicht "das beste Kaminholz". Häufig kommt es auf die Vorlieben an, ob man Knistern mag und den Funkenflug akzeptiert. Fichte und Kiefer/Lärche sind beim Funkenflug aufgrund des höheren Harzanteils anfällig. Dafür ist die Bereitstellung der Wärme schnell gegeben.
Buche, Eiche, Esche haben sehr geringen Funkenflug aufgrund des fehlenden Harzes. Sie brennen langsam und gleichmäßiger ab und halten die Glut lange.