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Pflanzanzahl bei Wiederaufforstung


Nicht nur gezüchtete Jungpflanzen, sondern auch die eigene Naturverjünung stellen einen unverzichtbaren Teil in der Waldbewirtschaftung dar. Wir empfehlen die natürliche Verjüngung durch z.B. Häherkästen für Baumarten, die entsprechend vorhanden oder dessen Saatgut natürlich verbreitet wird. Soll allerdings eine Baumart etabliert werden, die noch nicht auf in der Gegend vorkommt oder die nicht durch tierische Gärtner "gepflanzt" wird, so stellt die Gruppenpflanzung eine sinnvolle und ökonomische Alternative dar. Wichtig dabei ist zu beachten, ob es sich bei der Zielbaumart um eine Lichtbaumart (Eiche, Lärche, Kiefer, Esche etc.) handelt oder eine Halbschatt- bis Schattbaumart. Entsprechend den Gegebenheiten sind eventuell vorher Durchforstungen durchzuführen.


Um die notwendigen Pflanzen für eine Aufforstung oder Verjüngung zu ermitteln werden mit der folgenden Formel die notwendige Anzahl an Pflanzen ermittelt. Die Anzahl der Pflanzen ist natürlich abhängig von der aufzuforstenden Fläche und dem gewählten Abstand der Jungpflanzen.


Der Abstand der Pflanzen kann grob mit 1m bei reinen Laubwäldern, mit 2m bei reinen Nadelwäldern angenommen werden. Bei Mischwäldern wird daher meist ein Wert von 1,5m angenommen.

Mit diesen genannten Abständen entwickelt sich der Wald sehr schnell zu einem Dickicht. Spätestens alle fünf Jahre muss also ausgelichtet werden. Es werden dann die Bestände ausgelichtet, sobald man merkt, dass die Kronen der Bäume zu stark ineinander wachsen. Diese periodischen Auslichtungsmaßnahmen sorgen für Luft, Licht und neuen Raum für die kräftigen und gesunden Bäume. So verhindert man auch gefährliche Pilzkrankheiten durch stehende Luft und fehlende Luftbewegung in den Beständen.


                                Flächengröße – Rückegassenanteil

Pflanzenanzahl =  ---------------------------------------------------

                                (Reihenabstand × Pflanzenabstand)